Zeittafel
JAHR | BEMERKUNG |
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633 | Die Burg Ehrenbreitstein wird vom Frankenkönig Dagobert dem Erzbistum Trier geschenkt. |
1071 | Der gegenüberliegende Ort Lützel–Coblenz erhält eine aus Erde aufgeworfene Landwehr. |
1152-1169 | Erzbischof Hermann erbaut auf dem Ehrenbreitstein eine neue Burg und legt die ersten größeren Befestigungen an. Ein Burgmann Ludwig des Erzbischofs lässt auf den südlichen Vorsprung eine 2. Burg „Helfenstein“ erbauen. |
1254 | Bau einer erweiterten Stadtmauer um Koblenz herum. |
1511-1531 | Erzbischof Richard von Greifenklau erweitert die Befestigungen des Ehrenbreitstein. |
1552 | Die erste Bedrohung der Feste von Coblenz und Ehrenbreitstein durch Markgraf Albrecht von Brandenburg. Sie war erfolglos. |
1581-1623 | Befestigung der Feste Ehrenbreitstein nach dem bastioniertem System auf Grund eines Entwurfs von Johann Pasquelin unter dem Kurfürsten Johann v.d. Leyen, Johann v. Schönburg und Johann von Metternich. |
1632 | Belagerung von Coblenz durch schwedischen Truppen die Übergabe erfolgt am 21. Juni. |
1635-1636 | Durch die Franzosen wird Coblenz und Ehrenbreitstein besetzt, daraufhin errichten die Kaiserlichen Truppen eine Blockade. Coblenz kapituliert am 4. Mai 1636, nachdem sich französischen Besatzer nach Ehrenbreitstein zurückgezogen hatten. |
1636-1637 | Belagen die Kaiserlichen unter Johann de Werth den Ehrenbreitstein. Trotz tapferer Gegenwehr unter dem Gouverneur La Salady fiel die Feste am 27.06.37 in Folge Mangels an Lebensmittel und Wasser. |
1656-1682 | Befestigung von Coblenz in bastioniertem System. Auf der Seite von Lützel – Coblenz wurde zum Schutz der 1331 – 1334 von Balduin von Luxemburg erbaute steinerne Moselbrücke eine Brückenkopf – Befestigung angelegt. |
1686 | Unter Kurfürst C.C. v.d. Leyen und Johann Hugo v. Oesbeck Erweiterung der Befestigungen von Ehrenbreitstein und Befestigung des Dorfes Thal (jetzt Stadt Ehrenbreitstein) durch Umschliessung mit einer Mauer. |
1688 | Erfolgreiche Verteidigung von Coblenz unter Generalleutnant v.d. Lippe gegen die Franzosen. |
1733-1740 | Kurfürst Franz Georg v. Schönborn erweitert die Befestigungen des Ehrenbreitsteins auf der Nordfront erheblich nach dem Entwurf des Würzburgischen Ingenieurs Oberstlt. Balthaser Neumann und unter der Bauleitung des Ingenieurs Oberstleutn. Lettig. |
1772-1796 | Bau des Kurfürstlichen Residenzschlosses in Coblenz unter Kurfürst Clemens Wenzel durch den französischen Architekten Peyse. Gleichzeitig wurden die Befestigungen von Coblenz zum grossen Teil niedergelegt, so dass es während der französischen Revolutionskriegen eine offene Stadt war. |
1795-1796 | Die Besatzung von Ehrenbreitstein leistet unter dem energischen österr. Obristen von Gechtern 3 Blockaden der Franzosen erfolgreichen Wiederstand. |
1797 | Die Blockade endet im Frühjahr durch einen Waffenstillstand. Der französische General Hardy brach diesen aber, indem er die Feste von jeder Zufuhr abschnitt und zwang dadurch die ausgehungerte Besatzung unter Oberst Faber am 27.01.1798 zur Übergabe. |
09.02.1801 | Nach dem Frieden von Lüneville kam Ehrenbreitstein zunächst in kurtrierischen Besitz zurück, dann später an Nassau Coblenz kam zu Frankreich; Hauptstadt des Rhein- und Mosel Departments. Vor der Übergabe zerstörten die Franzosen die Befestigung von Ehrenbreitstein von Grund aus. |
1815 | Coblenz und Ehrenbreitstein gehen in preußischen Besitz über. |
11.03.1815 | A.K.O. bestimmt: „Coblenz soll befestigt und der Ehrenbreitstein wiederhergestellt werden.“ |
20.03.1815 | General Inspekteur v. Rauch erlässt allgemeine Vorschriften für die Befestigungsprojekte. Oberst Aster (später General v. Aster) wird Brigatier der 3 Ingenieur Brigade (Rheinfestung) und übernimmt die oberste Leitung der Neubefestigung. |
März 1815 | Erste Erdbewegungen auf dem Petersberg und auf der Karthause |
Mai-Nov. 1815 | Während der Abwesenheit des Oberst Aster im Feldzug 1815 in Frankreich (als Chef des Generalstabes des 2. Armee) ist General von Rauch in Coblenz, um persönlich die Befestigungen einzuleiten. |
18.08.1816 | von Rauch besichtigt die Festungsarbeiten in Koblenz |
04.04.1815 | Sofortiger Baustop, aufgrund der Flucht Napoleons von Elba. |
19.09.1815 | Die Erdarbeiten werden auf dem Petersberg wieder aufgenommen. |
1816 | Beginn der Bau der Befestigungen. I. Linkes Rheinufer- Rheinoberstrom bis Mosel 1817-1822 1) Feste Kaiser Alexander auf dem Plateau der Karthause 1822-1827 2) Fort Constantin auf der Bergnase nach der Stadt zu 1819-1832 3) Die Stadtbefestigung II. Linkes Rheinufer – Mosel bis Rheinunterstrom 1816-1822 4) Die Feste Kaiser Franz auf dem Petersberg 1820-1825 5) Die Neuendorfer Flesche 1820-1825 6) Die Mosel Flesche 1819-1925 7) Die Bubenheimer Flesche III. Rechtes Rheinufer 1817-1828 8) Die Feste Ober-Ehrenbreitstein: auf dem Plateau 800 m. nach Norden vorgeschoben kleinen Erdwerke. 1827-1838 9) Nöllenkopf und Pleitenberg 1815-1832 10) Der Nieder-Ehrenbreitstein gegenüber der Moselmündung 1819-1828 11) Fort Asterstein auf der Pfaffendorfer Höhe 1827-1833 12) Mauerabschluss der Stadt Thal und Bau der Kaponiers dem Klausenberg |
16.04.1817 | Grundsteinlegung für die Feste Kaiser Franz auf dem Petersberg |
21.05.1817 | Grundsteinlegung für die Feste Kaiser Alexander auf der Karthause |
26.09.1818 | Besuch des Kaisers Franz von Österreich |
24.11.1918 | Order vom König Friedrich Wilhelm III. das Werk auf dem Petersberg „Feste Kaiser Franz“ zu benennen. |
Mai 1919 | Das Werk Feste Kaiser Franz wir als eingeschränkt Verteidigungsfähig erachtet. |
1821 | A.K.O. zum Beginn der Bauten an Fort Konstantin, Abbruch des Klostergebäudes |
1822 | Bauarbeiten an den Hauptgebäuden der Feste Kaiser Alexander fertig, Tuppenbelegung |
1815-1837 | Ingenieur-Inspekteur: General von Aster v. 20.03.1815 – 27.08.1837 zugleich Kommandant von Coblenz und Ehrenbreitstein von 08.01.1826 – 24.08.37. |
1826-1837 | Festungs-Inspekteur: Oberst v. Vigny v. 16.06.1826 – 24.08.37 Ing. Offz. v. Platz |
1816-1838 | l. Rheinufer Hptm. Buschbeck r. Rheinufer Hptm. V. Huene |
1825-1837 | Von Coblenz u. Ehrenbreitsein: Major v. Huene |
16.06.1826 | A.K.O. das Werk am Fuße der Karthause Fort Grpßfürst Konstantin zu benennen. |
1827 | Ende der Bauarbeiten an Fort Konstinin |
1830/1831 | Armierung der Festung Die Arbeiten der noch im Bau begriffenen Befestigungen wurden beschleunigt u. durch Blockhäuser, Pallisadierungen usw. sowie Beschaffung von Bombenbalken, vervollständigt. Es entstanden neu Schanze Großfürst Alexander auf der Karthause Moselweiser Schanze im Moselweiser Feld. Werk Glockenberg am Südwestrande der Pfaffendorfer Höhe. |
16.03.1833 | Desarmierung der Festung |
1834 | Bau der Mühltal Vadette am Osthange des Ehrenbreitsteins |
1848/1850 | Armierung der Festung |
1859 | Armierung der Festung infolge des Krieges in Italien. |
1864/1868 | Fort Rheinhell (gemauert ausgebaut), Horchheimertorbefestigung, Verbindung dieser mit Werk Glockenburg durch eine krenelierte Mauer mit Treppenanlage. Die Einführung der gezogenen Geschütze veranlasst die Sicherung des freistehenden Mauerwerks und der Kriegs-Pulvermagazine, wodurch |
1862-1870 | umfangreiche Umbauten stattfanden. |
1866 | Armierung der Festung gegen gewaltsamen Angriff Bau der Arzheimer Schanze als Erdwerk. |
1867 | Umbau der Erdwerke Nöllenkopf und Pleitenberg. |
1862-1873 | Permanenter Ausbau der Arzheimer Schanze |
16.07.1870 | Armierung der Festung Die kl. Werke Nöllenkopf und Pleitenberg werden provisorisch umgebaut. In allen Werken werden Ergänzungsbauen ausgeführt. |
1870-1871 | Ende des Jahres 1870 beginnt die Desarmierung der Festung Im deutsch/französischen Krieg wurde auf dem Petersberg ein Gefangenlager gebaut. Das Lager II. wurde mit ca. 10.000 Mann belegt. Offiziere durften sich frei bewegen, die einfachen Soldaten wurden bei nahegelegenen Bauern zu Arbeiten eingeteilt. Die verstorbenen Soldaten wurden auf dem heutigen Franzosenfriedhof beigesetzt (610 Soldaten). |
1870-1872 | A.K.O. über Umgestaltung des Deutschen Landes-Festungs-System Infolge Verschiebung der Westgrenze ist Coblenz in die 2. Linie gerückt. |
Nach 1870 | Umfangreiche Umbauten |
1875-1881 | Umbau des Werkes Nöllenkopf im Fort Rheineck. |
1881/1882 | Ausbau der Moselweiser Schanze |
1886 | Die Festung Koblenz wird als „minder wichtige Festung“ eingestuft. |
1886-1889 | Verstärkung der Kriegs-Munitions-Räume infolge Einführung der Brisanzgeschosse. |
1889 | Die Kehlbefestigung von Coblenz wird aufgehoben. |
13.03.1890 | A.K.O. Auflassung der Stadtbefestigung von Coblenz und von Tal Ehrenbreitstein, sowie der Befestigung des Systems Feste Kaiser Franz (zwischen Mosel und Rhein Unterstrom). |
1892/1893 | Verkauf der Stadtbefestigung von Ehrenbreitstein |
1896 | Verkauf der Stadtbefestigung von Coblenz |
1902/1903 | Aufgabe der Befestigungen von Nieder-Ehrenbreitstein infolge Erweiterung der Bahnhofsanlagen. |
27.01.1903 | A.K.O. Auflassung der Feste Alexander, Fort Großfürst Constantin, Schanze Großfürst Alexander und der Bienhorn-Schanze. |
1. Weltkrieg | Letzte Armierung der Festung |
1919 | Belegung der Festung durch amerikanisch Truppen |
21.07.1921 | Alle Entfestigungsmaßnahmen auf der Feste Franz waren abgeschlossen. |
2. Weltkrieg | Auf dem Geländer der Feste Franz hatte ein Flakgeschütz Stellung bezogen. Die unterirdischen Gänge dienten den Bewohnern von Koblenz als Bunker. |
28.12.1944 | Eine Bombe schlägt in den Kommunikation der Feste Franz ein und tötet 28 Menschen. |
19. – 23.01.1959 | Das Hauptreduit der Feste Franz wird im Rahmen einer Pionierübung gesprengt, nachdem eine Umsiedlung der vom 2. WK ausgebombten Bewohnern erfolgt war. |
10.10.1990 | Gründung des Fördervereins „Neuendorfer Flesche e.V.“, Initiatoren waren Günter Pfundheller und Wolfgang Klefisch |
12.09.1993 | Gründung des Fördervereins Pro Konstantin e.V. |
Mail 1997 | Gründung des Vereins Feste Kaiser Franz e.V. durch Sabine Bauer und Markus Laufer |
Januar 2009 | Information an die Festungsvereine, dass Fördergelde für die Teilsanierungen aus dem Topf der UNESCO bereit gestellt werden. |
2010; | Fördergelder werden für die Festungswerke Fort Konstantin, Fort Asterstein, Feste Kaiser Franz und dem Romantischen Haus bereit gestellt |
2011/2012; | Bundesgartenschau in Koblenz. Umfangreiche Sanierungsarbeiten und Umbauten an der Festunge Ehrenbreitstein. Weitere Arbeiten Kürfürstlichen Schloss. Bau der Seilbahn, um die Stadt mit der Festung Ehrenbreitstein zu verbinden. |
2021/2021 | Bau und feierleiche Eröffnung der Festungsparks: Fort Asterstein / Feste Kaiser Alexander / Feste Kaiser Franz |