General Graf August Wilhelm Anton Neidhard von Gneisenau

Geboren am 27. Oktober 1760 zu Schildau
Gestorben am 03. Dezember 1832 zu Schmiedeberg

Er war ein preußischer Generalfelsmarschall und Blüchers Stabschef.

1777 Universität Erfurt, Studium in militärischer Mathematik und Artilleriewesen
1778 verschuldet brach er sein Studium ab und tritt ins österreichische Husaren-Regiment „Graf Wurmser“ ein.
1779 WEchsel zum Jägerbataillon des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach
1782 als Leutnant nach Amerika
1783 Rückkehr in die Garnision von Bayreuth und Eintritt in die Infanterie
1785 Eintritt in preußische Dienste als Sekondeleutnant
1790 Staabskapitän
1795 Ernennung zum Hauptmann und Kompaniechef nach Jauer
1806 unter Louis Ferdinand von Preußen im Gefecht von Saalfeld – Verwundung
1806 Schlacht bei Auerstedt und Jena
Dez. 1806 Ernennung zum Major
April 1807 Kampf um Kolberg, Kommandant von Kolberg
Juli 1807 Mitglied des Reorganisationskommission
Sept. 1808 Kommandeur des Ingenieurkorps
1808 – 1809 Kommandant des Ingenieurkorps und Inspekteur der Festungen
März 1813 Generalmajor
März 1813 zum Korps Blücher
April 1813 Generalquartiermeister und Generalstabschef
1813/1814 Neujahrsnacht Übergang über den Rhein bei Kaub
1815 Ernennung zum General der Infanterie
Juni 1816 Schacht bei Waterloo
18.08.1825 Generalfeldmarschall und kommandierender General am Rhein
1816 Abschied eingereicht, durch den König abgelehnt mit „Urlaub auf bestimmte Zeit“ eingeschränkt.
1816 Berufung zum Preußischen Staatsrat
1818-1820 Gouverneur von Berlin (a la suite)
1825 zum 10 Jahrestag der Schlacht bei Waterloo Ernennung zum Generalfeldmarschall
1830 -1831 Oberbefehl der preußischen Truppen an der Grenze zu Russisch-Polen

Auszeichnungen
1815 – Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens durch König Maximilien I. von Bayern

Er starb während seines Komandos an der eingeschleppten Cholera und wurde zunächst auf der Festung Posen aufgebahrt. Später wurde er nach Wormsdorf überführt und 1841 in einem für ihn von Schinkel errichteten Mausoleum bei Sommerschenburg beigesetzt.
Das Mausoleum ist erhalten.
In Koblenz wurde nach ihm die „Gneisenau-Kaserne“ ernannt. Die Aufgabe des Standortes wurde für 2018 bekannt gegeben.
1945 wurde das Grab durch sowjetische Soldaten geschändet und beschädigt und der Sarg wurde beiseitigt.

505 General von Gneisenau