Feste Kaiser Franz
Mit der Kabinettsordre von König Friedrich Wilhelm III. im März 1815 wurde festgelegt, dass in um Koblenz ein riesige Befestigung angelegt werden soll.
So entstanden auf den Anhöhen der Stadt Koblenz mehrere Festungswerke und in Koblenz-Lützel die Feste Kaiser Franz.
1815 beganngen schon die ersten Erdarbeiten und die Feste war 1822 weitegehend fertiggestellt.
Namensgeber war der in den Befreiungskriegen verbündete Österreichische Kaiser Franz I..
Bis 1890 war die Festung in Nutzung doch mit der A.K.O. wurde die Offenlassung der Festungen befohlen.
Die letzte Armierung der Festung sollt im ersten Weltkrieg erfolgen und danach erfolgten umfangreiche Schleifungsarbeiten.
Einzelen Mauerreste und das Kernwerk blieben erhalten.
Im zweiten Weltkrieg wurden die Kommunikationsgänge als Bunker genutzt und nach dem Krieg das noch erhaltene Reduit und einzelne Kasematten als Notunterkunft für die Ausgebomten. Doch die Lebensumstände bez. Behausungszuständen wurden zunehmen unmöglich und die Gegend wurde als „asozial“ eingestuft. Dem entgegen zu treten, wurde das Kernwerk 1959 in Form einer Pionierübung gesprengt, sodas nur noch die Wallseite des Reduits erhalten blieb.
Die ehemaligen Bewohner wurde nach Mittelweiden, Lützel und Luisenturm umgesiedelt.
Danach blieb die Festung weitgehen ungenutzt und war der Natur ausgesetzt. 1997 gründeten Sabine Bauer und Markus Laufer mit Freunden und Verwandten den Förderverein Feste Kaiser Franz e.V. mit der benötigen Mitgliederzahl von 7 Personen.
Nach den ersten schwierigen Anfängen und Hartnäckigkeit konnte der Verein über die Jahre die Festung der Stadt wieder ins Gedächtnis rufen und der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen.
Führungen und diverse Veranstaltungen wurden durchgeführt.